Region mit Zukunft
in der Mitte Deutschlands

Das Mitteldeutsche Revier

Im Mitteldeutschen Revier, der Bergbauregion um Leipzig und Halle, wird seit mehr als 150 Jahren Braunkohle abgebaut. In der Hochzeit des Kohleabbaus in der DDR waren etwa 55.000 Beschäftigte in der Kohleindustrie und deren Dienstleistungsbetrieben tätig.

Heute gibt es im Südraum Leipzigs noch zwei aktive Großtagebaue, den Tagebau Vereinigtes Schlehenhain und an der Landesgrenze Sachsens zu Sachsen-Anhalt den Tagebau Profen. Die beiden Großkraftwerke Lippendorf am Tagebau Schlehenhain und Schkopau südlich von Halle produzieren Strom und Wärme für die ganze Region. Der Wegfall der Braunkohleindustrie stellt die regionale Wirtschaft und Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen.

Leipziger Innenstadt

Gestandene Metropolregion in Wandel und Wachstum

Die stark urbanisierte Region rund um die Oberzentren Halle und Leipzig gehört zu den wichtigsten Industriestandorten Deutschlands. Neben der Energiewirtschaft sind heute Automobilindustrie, Chemische Industrie, Gesundheitswirtschaft, IT-Wirtschaft und Logistik, aber auch Ernährungswirtschaft und Tourismus starke und strukturbestimmende Wirtschaftszweige. Auch Kreislaufwirtschaft, Glasindustrie und Glashandwerk sowie Erzeugung und Einsatz grüner Energien gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Neben zahlreichen innovativen klein- und mittelständigen Unternehmen haben sich auch große internationale Unternehmen wie zum Beispiel Porsche und BMW, Dow Chemical, Bayer, Beiersdorf, DHL und Amazon angesiedelt. An diesen Trend gilt es anzuknüpfen.

Neue Landschaften mit neuen Möglichkeiten

Der Braunkohleabbau hat die Landschaft über Jahrzehnte geprägt und auch verändert. Die Stilllegung vieler Tagebaue markierte eine starke wirtschaftliche Zäsur. Sie bedeutete aber auch Herausforderung und Chance zur Gestaltung einer lebenswerten Bergbaufolgelandschaft – für Mensch und Natur.

Die aus den ehemaligen Tagebauen entstandene Seenlandschaft Leipziger Neuseenland und die Stadt Leipzig entwickeln sich seit Jahren als Siedlungsraum mit großer Lebensqualität und als attraktive Tourismus- und Freizeitregion mit überregionaler Anziehungskraft.

Ehemals durch Tagebaue oder die Kohleindustrie genutzte Flächen sind darüber hinaus wichtige Flächenpotentiale für neue wirtschaftliche Nutzungen und den Umbau der Energiewirtschaft hin zu klimafreundlicher Energieerzeugung.

Eine Solaranlage mit einem Kraftwerk im Hintergrund.

Zahlen und Fakten

  • Einwohner insgesamt 1,96 Mio.
  • Fläche insgesamt 9863 km²
  • Bevölkerungsdichte bezogen auf Fläche insgesamt 200 EW/km²
  • Bevölkerungsdichte für Fläche der Landkreise 118 EW/km²
  • Bevölkerungsdichte für Fläche der beiden kreisfreien Städte 1982 EW/km²
  • Anzahl Kommunen 147, davon 2 kreisfreie Städte (Halle, Leipzig)
  • Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt
  • Landkreise 6
  • Städte Leipzig und Halle

Besondere Unterstützung
für die Strukturentwicklung in der Region

Für die beiden Landkreise Nordsachsen und Leipzig und die Großstadt Leipzig stehen umfangreiche Fördermittel zur Verfügung. Sie bieten eine große Chance, den Strukturwandel zu unterstützen und zusätzliche Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu setzen.

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Auf das Mitteldeutsche Revier in Sachsen entfallen bis 2038 Finanzmittel in Höhe von rund 3,2 Milliarden Euro. Davon sollen mit 1,1 Milliarden Euro kommunale Projekte und Landesprojekte gefördert werden. Weitere 2,1 Milliarden Euro sollen direkt im Rahmen von Bundesprojekten investiert werden.
Im Fördergebiet liegen 61 Städte und Gemeinden mit insgesamt 1,08 Millionen Einwohnern.

Das mitteldeutsche Revier in Sachsen Eine einfache Karte von Sachen, in der das Mitteldeutsche Revier gekennzeichnet ist. Wichtige Kreisstädte sind markiert. 315,8 Mio. € Gesamtkosten 36 Projekte* Sachsen Chemnitz Zwickau Plauen Dresden Revier Mitteldeutsches Torgau Borna Markkleeberg Oschatz Eilenburg Delitzsch Leipzig Geithain Grimma Lausitzer Revier Bautzen Görlitz Hoyerswerda Weißwasser Zittau Boxberg Kamenz Cunewalde

*Kommunalmaßnahmen und ohne ruhend, zurückgestellte oder zurückgenommene Projekte

Datenstand: 31.12.2023

Gute Ideen für neue Perspektiven –
Aktuelle Projekte im Mitteldeutschen Revier

Kommunale Projekte – eine gemeinsame Entscheidung

Der Regionale Begleitausschuss im Mitteldeutschen Revier

Sachsen setzt darauf, Verantwortungsträger der betroffenen Regionen an der Strukturentwicklung aktiv zu beteiligen – auch im Mitteldeutschen Revier. Die beiden Landkreise und die Stadt Leipzig haben deshalb gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) einen Regionalen Begleitausschuss gebildet. Dieser berät und entscheidet, welche der vorgeschlagenen kommunalen Projekte tatsächlich eine Förderung aus den Mitteln der Strukturförderung erhalten sollen. Zu den vom Land Sachsen für eine Förderung vorgeschlagenen Landesprojekten erarbeitet der Begleitausschuss eine Stellungnahme.

Stimmberechtigt sind Vertreter der Kommunen und des SMR. Sie werden in ihrer Entscheidungsfindung durch beratende Mitglieder (Vertreter der Wirtschafts- und Sozialpartner und der Zivilgesellschaft) unterstützt.

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  • Landkreis Leipzig, vertreten durch das Landratsamt
  • Landkreis Nordsachsen, vertreten durch das Landratsamt
  • Stadt Leipzig, vertreten durch die Stadtverwaltung
  • je zwei Gemeinden oder Gemeindeverbände der Landkreise
  • Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung

  • Landesdirektion Sachsen
  • Bundesagentur für Arbeit – Oschatz
  • Metropolregion Mitteldeutschland Management GmbH

  • Arbeitgeber, Wirtschaft und Arbeitnehmer
  • Soziales, Inklusion, Geschlechtergerechtigkeit und Demokratie
  • Wissenschaft, Bildung, Kultur, Tourismus und Sport
  • Umwelt und Naturschutz
  • Klima und Energie
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Regionale Planungsverbände und LEADER-Gebiete
  • Kinder und Jugend, Zivilgesellschaftliche Netzwerke

Eine Übersicht zu allen Mitgliedern des Regionalen Begleitausschusses finden Sie hier.

Die SAS fungiert als Geschäftsstelle des Regionalen Begleitausschusses des Mitteldeutsche Reviers. Besetzung und Aufgaben sowie das Verfahren zur Sitzungsdurchführung des Regionalen Begleitausschusses regelt die Geschäftsordnung.

Akteure im
Mitteldeutsche Revier

Für eine erfolgreiche Strukturentwicklung in der Region setzen sich zahlreiche Akteure ein, die mit gebündelten Kräften neue Strategien und Vorhaben in vielfältigen, innovativen Bereichen entwickeln. Dabei haben sie stets den wirtschaftlichen Wohlstand, eine möglichst große Wertschöpfung, identitätsstiftende Impulse und hohe Lebensqualität im Blick.

Ihre Ansprechpartner im sächsischen Teil des Mitteldeutschen Reviers:

Frau Rita Fleischer

Bereichsleiterin

Herr Uwe Bruchmüller

Netzwerkmanager

Frau Susanne Mayer

Projektmanagerin

Herr Axel Dorndorf

Projektmanager

Standort Leipzig

Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH
Gerberstraße 3 – 5
04105 Leipzig

Standort Borna

Sächsische Agentur für Strukturentwicklung GmbH
Stauffenbergstraße 4
04552 Borna

Entwicklung.
Von Grund auf gemeinsam.

Eine Luftaufnahme von Beucha, einem Ortsteil der sächsischen Stadt Brandis.